Jaguar XJ (Mark I)
Die Entstehung vom XJ
Vom Jaguar Mark II ist es nicht weit zum S-Type. Dann führt der Weg weiter zum Jaguar 420. An dieser sportlichen Limousine lässt sich der legendäre XJ, der Mark I (Serie I), schon deutlich ablesen. Im XJ wurde das Design noch eleganter und leichtfüßiger, ohne dabei wirklich an Volumen einzubüßen. Während des Pariser Autosalons 1968 stellte Sir William Lyons die neue Oberklassenlimousine vor, die Jaguar in den darauf folgenden Jahrzehnten prägen sollte, wie es nicht einmal der E-Type vermochte. Hier wurde auch der Grundstein für die drehmomentstarken und außerordentlich kultivierten Reihensechszylindermotoren gelegt, die aus dem XK stammten.
Ausstattungen und Motorisierungen vom Jaguar XJ
Schon hier finden sich besondere Ausführungen wie der Daimler (noch mehr Exklusivität), Sovereign (meist an Kompressoraufladung oder stärkeren Motoren zu erkennen) und Vanden Plas (ebenfalls sehr luxuriös, aber mit längerem Radstand). Bei den Motoren finden sich ein kurzhubiger 2.8-L-Reihen-6-Zylinder sowie der typische 4.2-L-Sechszylinder-Reihenmotor. Dazu natürlich einige Jahre später der ebenso traditionsreiche V12, der hier noch 5.3 L Hubraum hatte. Bei den Getrieben gab es Schalter mit Overdrive und eine 3-Gang-Automatik. Dass die Serie I 1973 von der Serie II abgelöst wurde, ist vor allem US-amerikanischen Bestimmungen bezüglich der Stoßfänger zu verdanken. Schließlich sind die USA seit jeher ein klassischer Jaguar-Markt.
Serie II und III sowie das XJ Coupé
1979 wurde dann die Serie II durch die Serie II abgelöst. Das Design wurde gefühlvoll überarbeitet. Die legendäre Design-Schmiede Pininfarina legte hier Hand an. Eines der auffälligsten technischen Merkmale: Einspritzanlagen hielten nun bei den 4.2-L-Modellen Einzug und lösten die Vergaser ab. Ein besonderes Modell stellt das heute sehr seltene und entsprechend hochpreisige XJ-Coupé dar. Nach nur gut zwei Jahren wurde die 1975 startende Produktion mangels Nachfrage eingestellt. Heute sind die Modelle XJ 4.2 C und XJ 5.3 C extrem gesucht.
Schwachstellen vom Jaguar XJ Mark I
Natürlich hat auch der XJ Mark I seine Schwachstellen. Ganz sicher ist wohl eines der größten Herausforderungen der Rost. Insbesondere die Unterbodenkonstruktionen und auch nicht sichtbare Karosserieelemente zeichnen sich durch eine Vielzahl von Sicken, Falzen und Verstrebungen aus, die allesamt sehr rostanfällig sind. Die Motoren sind dagegen weit zuverlässiger als ihr Ruf. Dabei verlangen die Motoren lediglich nach einem Fahrer, der weiß, wie ein Jaguar-Aggregat bedient werden will. Nach einer Warmlaufphase sollten Drehzahlen oberhalb der 4.000 nicht überstrapaziert werden. Daher wohl auch das sich seit Jahrzehnten vehement haltende Gerücht, Jaguar-Motoren seien allesamt nicht vollgasfest.
Der springende Jaguar
Ansonsten reicht es dem Motor, wenn er ordentlich gewartet wird, alle 10 bis 15 Jahre sind Dichtungen wie die Kurbelwellen-Simmeringe zu erneuern. Das Interieur kann aufgrund des Alters insbesondere bei Fahrzeugen, die wenig Garagenschutz hatten, durch die UV-Strahlung beeinträchtigt sein. Ansonsten bietet Der Jaguar XJ Mark I solide Technik und eine gute Ersatzteilversorgung. Übrigens wurde der springende Jaguar auf der Motorhaube in den 70ern ab Werk eingestellt. Spätere Jaguar-Modelle mit der springenden Katze wurde nachträglich montiert.
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